Nach dem Anschlag auf das jüdische Chanukka-Fest im australischen Sydney haben die Ermittler die beiden Angreifer identifiziert. Es handelt sich um Vater und Sohn. Zumindest am Tatort sollen die beiden allein gehandelt haben.
Nach dem Anschlag auf ein jüdisches Fest im australischen Sydney haben die Ermittler die beiden Angreifer als Vater und Sohn identifiziert. Das teilte die Polizei bei einer Pressekonferenz mit. Der 50-jährige Vater war von Einsatzkräften am Tatort erschossen worden. Der 24-jährige Sohn wurde gefasst und mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert. Die Polizei geht nicht davon aus, dass am Tatort weitere Täter beteiligt waren.
Beim 24-Jährigen soll es sich übereinstimmenden Medienberichten zufolge um Naveed Akram handeln. Die Polizei hat sein Haus in Bonnyrigg, einem Vorort von Sydney durchsucht. Der US-Sender CBS berichtet unter Berufung auf US-Geheimdienste und ein Führerscheindokument, das die Australische Polizei zur Verfügung gestellt haben soll, dass Akram die pakistanische Staatsbürgerschaft habe. Offiziell bestätigt ist das noch nicht. Der "Sydney Morning Herald" berichtet, er und sein Vater hätten der Familie gesagt, sie würden am Wochenende einen Angel-Trip unternehmen.
Nach Auffassung der Behörden richtete sich der Angriff gezielt gegen jüdische Menschen. Australiens Premierminister Anthony Albanese bezeichnete die Tat als "bösartigen Akt des Antisemitismus" und Terror. Die Zahl der Toten gibt die Polizei mittlerweile mit 16 an. 14 Menschen seien am Tatort, dem beliebten Bondi Beach, gestorben. Eine 10-Jährige und ein 40-Jähriger starben später im Krankenhaus. In Australien ist bereits früher Montagmorgen, als die Polizei mit den neuen Informationen an die Öffentlichkeit geht. Viele Familien hatten sich am Bondi Beach getroffen, um Chanukka zu feiern. Es war der erste Tag des achttägigen jüdischen Lichterfests. Mehr als 1000 Menschen waren nach Polizeiangaben vor Ort, als die beiden Täter mit Langwaffen das Feuer eröffneten. Drei Schusswaffen seien sichergestellt worden, teilte die Polizei mit. In einem Auto, das einem der Täter zugeordnet wurde, fanden die Ermittler zudem improvisierte Sprengsätze.
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